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PUCILL/LAHIRE

Kurzfilmprogramm

Großbritannien 1983-1995 R: Sarah Pucill, Sandra Lahire (u.a.)

Donnerstag, 31. August um 20.30 Uhr

Kino des Deutschen Filminstitut & Filmmuseum

 

Das Kurzfilmprogramm ist Teil eines Dialogs zwischen den Filmen von Sandra Lahire (1950–2001) aus den 1990er-Jahren und denen Sarah Pucills zusammen mit Arbeiten anderer Filmmacherinnen dieser Zeit in London. Die Filme geben einen ersten Eindruck von einer Verbundenheit der Künstlerinnen untereinander, in Arbeit und Leben. Viele der Filme haben den feministischen und lesbischen Blick zum Thema und führen eine Auseinandersetzung mit der Form. Ähnlich wie im poststrukturalistischen Film werden Konventionen nicht allein aufgebrochen, sondern zu neuen Ausdrucksweisen re-konfiguriert. Filmsprache wird noch einmal erfunden. Kuratiert von Sarah Pucill.

Fortsetzung im September beim Festival exff. (exff.de)


Programm: 64 Min. 16mm/DCP. OF


Zu Gast: Sarah Pucill (Zoom), Karola Gramann


Eine Zusammenarbeit von Kinothek Asta Nielsen e.V. mit dem Kino des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseumund und exf f. tage des experimentellen films frankfurt. Tickets und Infos hier.

Pucill-Lahire

IT – DAS GEWISSE ETWAS

Im Rahmen der 41. Regensburger Stummfilmwoche

Mittwoch, 16. August bei Einbruch der Dunkelheit

Arkadenhof des Thon-Dittmer-Palais, Regensburg


IT – DAS GEWISSE ETWAS

USA 1927 | Regie Clarence Badger

Clara Bow war keck, selbstbestimmt, flirtend – mit ihr in diesem Film wurde das „It-Girl“ geboren. Die 1920er brachten für viele Frauen eine Befreiung: kurze Haare, kurze Röcke, aber kein Korsett mehr, befreit tanzten, öffentlich rauchen, eigenes Geld verdienen. Diese charmante US-Komödie spielt mit genau dem. Zwei wohlhabende New Yorker lesen von Frauen, die „das gewisse Etwas“ haben. Sie gehen gleich auf die Suche, eine der vielen muss doch IT haben…


Musikbegleitung Maud Nelissen (Piano) und Daphne Balvers (Soprano Saxophone)


Einführung Karola Gramann und Heide Schlüpmann (Kinothek Asta Nielsen)


Alles Infos zur Regensburger Stummfilmwoche hier.

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© Photoplay Productions

DORE O. – FIGURES OF ABSENCE

Buchpräsentation und Filmprogramm

Samstag, 05. August um 18 Uhr

Kino des Deutschen Filminstitut & Filmmuseum


Als eine der ersten und wenigen Frauen im Nachkriegsdeutschland der 1960er Jahre wandte sich Dore O. (1946–2022) konsequent und selbstbestimmt dem Experimentalfilm zu und legte den Grundstein für spätere Generationen. Anlässlich der Veröffentlichung der neuen Publikation Figures of Absence, der ersten Monographie zu ihrem filmischen Werk, würdigt die Veranstaltung das Filmschaffen und Vermächtnis einer der wegweisendsten und international renommiertesten, aber bisher kaum erforschten Stimmen des deutschen Experimentalfilms. In den 2000er-Jahren war das gesamte Frühwerk kaum mehr vorführbar. Dieses wurde in den letzten Jahren in der Deutschen Kinemathek in Zusammenarbeit mit Dore O. digital restauriert. Das Filmprogramm widmet sich einer wiederkehrenden Technik in Dore O.s Werk, dem Abfilmen von Vorder- und Rückprojektionen.


Einführung: Masha Matzke (Filmrestauratorin und Filmwissenschaftlerin, Deutsche Kinemathek Berlin)


BLONDE BARBAREI

BRD 1972. R: Dore O. 25 Min. DCP

KALDALON

BRD 1970-71. R: Dore O. 45 Min. DCP

XOANON

BRD 1994. R: Dore O. 11 Min. DCP

THERMOMENT

BRD 1998. R: Dore O. 7 Min. 16mm


Eine Zusammenarbeit von Kinothek Asta Nielsen e.V. mit dem Kino des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum. Tickets und Infos hier.

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CHÃO (Landless)

Im Rahmen des Symposiums „Demokratie und Eigentum“

Samstag, 22. April um 20 Uhr

Pupille – Kino in der Uni


CHÃO (Landless)

Brasilien 2019, Regie: Camila Freitas, Buch: Camila Freitas, Marina Meliande, Kamera: Cris Lyra, Camila Freitas, Carol Matias, 110 min, por. OV mit engl. UT


In ihrem Debut CHÃO dokumentiert Camila Freitas vier Jahre lang das Leben einer Gruppe landloser Arbeiter*innen im brasilianischen Bundesstaat Goiás bei einer Besetzung von Agrarland: Es gehört einer Zuckerrohrfabrik im Konkurs, die Landbesetzer*innen kämpfen für eine Umverteilung.

CHÃO gibt Einblicke in ihren Alltag zwischen Bio-Landarbeit, politischem Aktivismus und Gesprächen über eine mögliche bessere Zukunft. Dabei taucht der Film einerseits in die Mikrostrukturen politischen Handelns vor Ort ein und zeigt zugleich die Abhängigkeiten der brasilianischen Landlosenbewegung (Movimento dos Trabalhadores Rurais Sem Terra – MST) von der Politik, dem globalen Kapital und der Agrarindustrie.

Fertigstellung und Festivalstart des Films fielen in die Zeit, als der damalige Präsident Brasiliens, Jair Bolsonaro, die Landlosen auf die Liste der Feinde der Nation setzten lies und Landbesitzer*innen aufforderte, diese mit Waffengewalt zu bekämpfen.


Eine Filmvorführung von Offenes Haus der Kulturen e.V. und Kinothek Asta Nielsen in Kooperation mit Pupille – Kino in der Uni.

Im Rahmen des Symposiums „Demokratie und Eigentum“, veranstaltet von Offenes Haus der Kulturen e.V., stiftung medico international, mehr als wählen e.V. und dem Institut für Sozialforschung im Rahmen des Netzwerks Paulskirche.


Hier finden Sie das Programm des Symposiums, das am 21. und 22. April im Studierendenhaus der Goethe-Universität stattfindet.


Pupille

Pupille e.V.

Johann Wolfgang Goethe-Universität

Mertonstr. 26–28

60325 Frankfurt am Main


U4, U6, U7, Linie 32, 36, 50, 75 und Tram Linie 16 / Bockenheimer Warte

www.pupille.org


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„Toi jamais“ – Kurze Filme über die Liebe

Im Rahmen vom 16. LICHTER Filmfest Frankfurt International

Sonntag, 23. April um 20 Uhr

Kino des Deutschen Filmmuseums


Liebe ist nicht zu fassen – trotz aller Versuche: Von Liebe berichten, erzählen, singen. Sie zeigen, wie im Film. Ein Kurzfilmprogramm versammelt entgleitende Enden, flüchtige Faszinosa, moments und lässt sie vor unseren Augen vorüberziehen.


Kuratiert von Karola Gramann, Heide Schlüpmann und Gunter Deller

Mit vielen selten zu sehenden Kopien in 16mm und Super 8 aus verschiedenen europäischen Archiven.


MOMENT

GB 1968, Dauer: 13 Min, Regie: Steven Dowskin, Format: 16mm

Mit Tina Fraser. Die kontinuierliche Aufnahme des Gesichts einer jungen Frau vor, während und nach einem Orgasmus. Eine Konzentration auf die subtilen Veränderungen im Gesicht – von einem objektiven zu einem subjektiven Blick und dann wieder zurück .... MOMENT zeigt nicht eine Frau allein/ für sich, sondern mit ihr als Person. (S.D.)


LIGHT MY FIRE

D 2013, Dauer: 7:46 Min, Regie: Gunter Deller, Format: Super 8, digitalisiert

Ein Teenagerpärchen trifft sich regelmäßig nach Schulschluss im Hinterhof des Filmemachers, ein Feuer wird entzündet, es kommt zum ersten Kuss. Blumenblüten, Blendung, Ernüchterung, ein Super 8-Poem. (G.D.)


LIEBEN

D 1980, Dauer: 3 Min, Regie: Tamara Gricić, Format: Super 8, Ohne Ton

Ich wollte immer einen Liebesfilm machen, der dem Gefühl des Liebemachens so nah wie möglich kommt. (T.G.)


THE KISS

USA 1896, Dauer: ca. 20 Sek, Regie: William Heise, Format: 16mm, Ohne Ton

Mehr als ein Jahr lang wurde der Film überall in den Vereinigten Staaten aufgeführt. Es wurde damit geworben, dass er „jedes Mal stürmischen Beifall auslöste“. Kritische Stimmen sahen in diesem Film etwas Amoralisches. Das Kino, damals noch eine Jahrmarktattraktion, hatte mit THE KISS seinen ersten Skandal. (Wikipedia)


THE COLOR OF LOVE

USA 1994, Dauer: 10 Min, Regie: Peggy Ahwesh, Format: 16mm

Found Footage: Ein Pornofilm aus den 1970er Jahren, der chemische Zerfall hat bereits die Bildränder zerfressen und treibt auf seine Weise Zensur. Die Zersetzung bringt aber auch ein eigenes Farbenspiel zutage und daran setzt Ahweshs Wiederaufnahme des Materials an. Durch ein optisches Verfahren farbiger und rhythmischer Verfremdung entsteht ein Eindruck, der sich dem voyeuristischen Blick verweigert. „Als Schlüsselfilm für Ahweshs Werk ist The Color of Love fast eine Rose Hobart für die 90er Jahre." (Amy Taubin)


KUSTOM CAR COMMANDOS

USA 1965, Dauer: 4 Min, Regie: Kenneth Anger, Format 16mm

Die Paris Sisters singen Dream Lover, ein junger Mann fährt zärtlich mit einer Puderquaste über den Lack seines gestylten Autos – custom car. „Wie er im Verhältnis zu seinem Gefährt in Szene gesetzt wird, zeigt die eindeutige Erotisierung des Automobils als Objekt der narzisstischen Identifikation mit Virilität; ebenso die schwer fassbare Rolle als verführerisch Aufmerksamkeit heischende mechanische Geliebte, knallig oder glitzernd herausgeputzt.“ (P. Adams Sitney)


LJUBAV

YU 1972, Dauer: 24 Min, Regie: Vlatko Gilić, Format: 35mm, digitalsiert

Eine Frau besucht ihren Mann auf einer Großbaustelle im Gebirge. Viele hundert Sprossen muss er herunterklettern und einen langen Weg hat sie zurückgelegt, bis sie sich endlich gegenüberstehen. Ihre Liebe zueinander drückt sich in den Gesten und Bewegungen aus. Sie deckt ihm eine improvisierte Festtafel.


ALL MY LIFE

USA 1966, Dauer: 3 Min, Regie: Bruce Baillie, Format: 16mm

Der Film besteht aus einer Einstellung. Die Kamera schwenkt nach links und streicht über einen verfallenen Zaun, der von einem Rosenbusch überwachsen ist. Ella Fitzgerald singt All My Life, begleitet von Teddy Wilson and seinem Orchester. Die Kamera schwenkt in den blauen Himmel, das Lied endet.


PICOROCCO

Chile&D 1997/2023, Dauer: 7:40 Min, Regie: Angelika Levi, Format: Super 8, digitalisiert

Austromegabalanus psittacus ist ein großer sessiler Hermaphrodit und Rankenflusskrebs in Chile. An der Oberseite gibt es eine von einem Operculum verschließbare Öffnung, an der die thoracalen Beine herausragen. Der Körper trägt gedämpfte Farben mit purpurnen und braunen Zeichnungen. (A.L.)

– URAUFFÜHRUNG –


SEXPARTY

D/NL 1987, Dauer: 10 Min, Regie: Angelika Levi, Super 8, live zugespielte Musik Angelika Levi

Vieles von dem, was die Frauen auf einer Party in der Punk- und Hausbesetzerinnenszene filmten, ging im Kodak Filmlabor „verloren“. SEXPARTY bleibt demnach unvollendet, ein Fragment, und als solches könnte man sagen, ein Zeugnis der Prekarität queerer Kultur. (Marc Siegel)


BIGGI

D 1986-87, Dauer: 9 Min, Regie: Regine Steenbock, 16mm, Ton

Biggi bei der Arbeit, während sie ihren Kundenservice ausführt […] die vorbereitenden und abschließenden Arbeitsschritte, das Verhalten des Kunden bei der Annäherung, schließlich das kurze Lächeln, wenn alles vorbei ist.

„Der Film steuert auf Alltäglichkeit zu, aber in einer Randzone der Gesellschaft, so diffus sie auch sein mag.“ (R.S.)


(Änderungen/ Ergänzungen möglich)


Alle Infos zum Programm und Online-Tickets über die Website von LICHTER Filmfest Frankfurt International


DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum

Schaumainkai 41

60596 Frankfurt am Main

www.deutsches-filminstitut.de


Buslinie 46 (Museumsuferlinie) / Haltestelle Untermainbrücke

U1, U2, U3, U8 / Haltestelle Schweizer Platz

Straßenbahn 15, 16, 19 / Haltestelle Schweizer-/Gartenstraße

U4, U5 / Haltestelle Willy-Brandt-Platz

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THE COLOR OF LOVE
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PICOROCO
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SEDMIKRÁSKY / TAUSENDSCHÖNCHEN / DAISIES

Dienstag, 30. Mai um 20.45 Uhr

Harmonie Kino


Tschechoslowakei 1966, 76 min, OmdU, neu restaurierte Fassung/DCP

Regie: Věra Chytilová | Buch: Věra Chytilová, Ester Krumbachová nach einer Idee von Věra Chytilová, Pavel Jurácek | Darsteller*innen: Ivana Karbanová, Jitka Cerhová, Marie Češková, Jiřina Myšková, Marcela Březinová, Julius Albert, Oldřich Hora, Jan Klusák, Josef Klusák, Jaromir Vomácka | Kamera: Jaroslav Kučera | Schnitt: Miroslav Hájek | Musik: Jiří Šust, Jiří Šlitr | Ton: Ladislav Hausdorf | Ausstattung: Karel Lier | Szenenbild: Frantisek Straka | Kostüm: Anna Berankova, Ester Krumbachová | Maske: Ladislav Bacílek | Produzent*innen: Ladislav Fikar, Bohumil Smída


Der Kultfilm TAUSENDSCHÖNCHEN ist ein wilder, frecher Bilderbogen angesiedelt im Prag der 1960er Jahre. Ein ebenso anarchischer wie feministischer, abendfüllender Experimentalfilm mit narrativen Elementen, der mit dem Ende des Prager Frühlings wieder aus den Kinos der Tschechoslowakei verbannt wurde. Marie I und Marie II haben sich „gegen die Welt verschworen“. Ihre Wohnung ist eine sich ständig wandelnde Kunstinstallation, ihr Leben gleicht einer Performance ausgesuchter Zuwiderhandlungen. Abseits der sozialistischen Mehrheitsgesellschaft führen die beiden jungen Frauen ein äußerst dekadentes Leben: Sie hängen am Moldaustrand herum, tingeln durch die Lokale, beklauen eine Klofrau und nehmen eine ganze Reihe alter (geiler) Herren aus, denn es gilt, eine schier unstillbare Fress- und Sauflust zu befriedigen. Die Geschichte endet in einer Orgie kreativer Zerstörungswut. Amos Vogel schrieb 1974 in Film as a Subversive Art: „Kein Werk aus dem Osten hat sich jemals weiter von der eintönigen Sterilität des sogenannten Sozialistischen Realismus entfernt. (sasch)


Filmeinführung: Sabine Schöbel, Filmwissenschaftlerin, Experimentalfilmerin und Mitglied der Kinothek Asta Nielsen


Wir widmen diese Aufführung von SEDMIKRÁSKY Pavla Frýdlová und Tatjana Turanskyj, zwei verstorbenen Filmfreundinnen, die wir mit diesem Film und seiner Regisseurin in Verbindung bringen und die wir sehr vermissen.


Am 7. Mai verstarb die Filmwissenschaftlerin und Mitgründerin des Vereins Gender Studies o.p.s. in Prag Pavla Frýdlová.

Als Dramaturgin bei den Barrandov Studios kannte sie Věra Chytilová noch persönlich. Bei dem Festival Aufbruch der Autorinnen 2015 und 2016 stellte sie dem Berliner Publikum deren Filme EIN SACK VOLL FLÖHE, VON ETWAS ANDEREM und FRÜCHTE PARADIESISCHER BÄUME vor. 2019 trug Pavla Frýdlová ihre historische Forschung zu KIWI (Kino Women International, 1987–1990) zu Remake. Frankfurter Frauen Film Tage bei.


Die 2021 verstorbene Filmemacherin, Aktivistin und Filmprofessorin Tatjana Turanskyj hat 2015 beim Festival Aufbruch der Autorinnen eine wunderbare, sehr persönliche Rede auf Chytilovás SEDMIKRÁSKY gehalten. Dieser Text ist hier nachzulesen.

Bei der Eröffnung der Erstausgabe von Remake. Frankfurter Frauen Film Tage 2018 hielt Tatjana Turanskyj eine solidarisch-kämpferische Rede anlässlich der Festivalneugründung.


©Cinemalovers

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Eine Filmvorführung im Rahmen von Schamlos Harmlos – Die Reihe für Queer-, Sex- und Subkultur von Harmonie, Cinema & Eldorado: Arthouse Kinos Frankfurt


Tickets online unter

www.arthouse-kinos.de

oder an der Kinokasse


Harmonie

Dreieichstraße 54

60594 Frankfurt am Main

www.arthouse-kinos.de

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Tatjana Turanskyj, Sedmikrasky

Frauen + Film Nr. 68 / 2016

Gaëlle Rouard – Expanded Cinema Performance

Dienstag, 13. Juni um 19.30 Uhr, hfg offenbach (linke Kapelle)

Donnerstag, 15. Juni um 21 Uhr, Pupille – Kino in der Uni


Die französische Filmemacherin, Alchemistin und Performance-Künstlerin Gaëlle Rouard ist im Juni in Offenbach und Frankfurt am Main mit zwei Expanded Cinema Performances zu Gast.

Seit Anfang der 1990er-Jahre macht Gaëlle Rouard handgemachte Filme, wobei sie sich auf die photochemische Entwicklung von Analogfilm spezialisiert hat. Rouard zeigt ihre Filme, indem sie mit zwei 16-mm-Projektoren arbeitet. Dabei wirkt sie direkt auf die Filmprojektion ein; sie verlangsamt den Filmfluss, bringt Blenden und Prismen ins Spiel, arbeitet mit dem Ton.

Rouard war langjähriges Mitglied der „102 rue d'Alembert“ in Grenoble (ein Veranstaltungsort/Projekt für experimentelle Musik und Film), sie leitete viele Jahre lang das „Atelier MTK“ (handwerkliches Filmlabor). Sie gibt ihr Wissen in Workshops und an Kunstschulen weiter.



Dienstag, 13. Juni um 19.30 Uhr, hfg offenbach (linke Kapelle)


LES NOCES ROMPUES

2014, 25 min, 16mm


Heat rise to the sky.

Fly face its end.

Sweep along bridges or run dry fountains.


Deaf are the gellinottes

Black mouth, dry throat

Drench the ground to the bone,

Like a beef wolf wheat down


Small valley in the rain,

Lantern on a nail.

Wolf tail end wolf


Soon lying and hiding

Let each one to keep watch other one



UNTER

2011, 20 min, 16 mm, s/w


The sea foams and bubbles. Gray white bleak everywhere.

Chasms and mountains. Water... only water! And nothing to absorb it all!

Other shattering shock. Brief look round of the chief. The needle progresses unperturbed.

First the sonar!

Water Diving and silver in the depths, lift up to the light and ice. Gaëlle Rouard is at the helm of the ship. Followed her gaze.



Donnerstag, 15. Juni um 21 Uhr, Pupille – Kino in der Uni


ZOOSCOPIE

2012, 15 min, 16mm, Farbe


For the cold winter, the pouring rain, the short wavy, the violent storm, the early frost or something like that, if the fall of the leaves is late, if the smoke rises straight, if it falls, if the leaves swirling or if the dust makes the vortex, if the frogs repeated to the swamps their monotonous complaint, and when the prevailing winds become favorable.



M…H

2016, 36 min, 16mm, s/w und Farbe

Inspired by O.W. himself being by W.S.


Knok Knok Knok

Awake Awake

Ring the alarum bell

Up, up and see.


Knok Knok Knok

Shake of this downy sleep : confusion now hath made his masterpiece,

and damned be him that first cries 'hold, enough'

Knok Knok

Who's there in the name of Beelzebub ?

Ring the bell !

-such a hideous trumpet-


Knok Knok - never at quiet

what are you ? Who's there in the other devil's name ?

Arm Arm and out !

As from your graves rise up

-and look on death itself-



Eine Kooperation der Kinothek Asta Nielsen mit der Hochschule für Gestaltung Offenbach, Lehrgebiet Film.


Dank an

AStA Universität Frankfurt, Offenes Haus der Kulturen und Pupille - Kino in der Uni / exff. – tage des experimentellen films frankfurt



Spielorte


Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main

Linke Kapelle

Schlossstraße 31

63065 Offenbach am Main


Pupille – Kino in der Uni e.V.

Studierendenhaus der Johann Wolfgang Goethe-Universität

Mertonstr. 26–28

60325 Frankfurt am Main



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